Lautlos im Weltraum
SF-Filme
Der Film „Lautlos im Weltraum“ (Originaltitel: Silent Running)
...ist ein für mich wegweisender Film des Science-Fiction-Genres, inszeniert von Douglas Trumbull. Dieser Film markiert Trumbulls Debüt als Regisseur, nachdem er zuvor als Kameramann gearbeitet hatte. Der Dreh fand im Februar und März 1971 über 32 Drehtage statt. In der dystopischen Zukunft des Films driftet eine Flotte von Raumschiffen durch das Sonnensystem. Ihre Mission besteht darin, die letzten überlebenden Wälder der Erde unter riesigen Glaskuppeln zu bewahren, da die natürliche Umwelt des Planeten zerstört ist. Die Schiffe, darunter die Valley Forge, fungieren als moderne „Arche Noah“. Astronaut Freeman Lowell, hervorragend von Bruce Dern dargestellt, widmet sich mit Hingabe der Pflege dieser Biotope, doch seine Besatzung teilt seinen Idealismus nicht. Als der Befehl kommt, das Projekt aufzugeben und die Kuppeln mit Atombomben zu zerstören, widersetzt sich Lowell und unternimmt alles, um die letzte Kuppel zu retten. Am Ende bleibt der Roboter Dewey (Die Roboter-Huey, Dewey und Louie- trugen die englischen Namen von Tick, Trick und Track), der die Pflanzen und Tiere pflegt, während sich Lowell opfert.
Douglas Trumbull, bekannt für seine Arbeit an den Spezialeffekten von „2001: Odyssee im Weltraum“, stellte für seinen Film ein talentiertes Team zusammen, inklusive Studenten wie John Dykstra, der später an „Krieg der Sterne“ mitwirkte. Trumbull nutzte innovative Techniken, um die beeindruckenden Spezialeffekte zu realisieren. Die Aufnahmen der künstlichen Wälder wurden in einem Flugzeughangar in Kalifornien gedreht, da das Budget von 1,1 Millionen US-Dollar keine luxuriöseren Schauplätze zuließ.
Das Modell der Valley Forge bestand aus Teilen eines japanischen Modellbaukastens für einen deutschen Panzer. Trotz des niedrigen Budgets beeindruckten die detaillierten Effekte. Eine der Kuppeln wird heute im Science-Fiction Museum and Hall of Fame ausgestellt. „Lautlos im Weltraum“ wurde für seine thematische Tiefe und visuelle Gestaltung gerühmt und bleibt ein wichtiger Beitrag zur Science-Fiction-Filmgeschichte. Ein besonderes Highlight ist die Filmmusik von Peter Schickele, untermalt von der berührenden Stimme von Joan Baez, die der Geschichte eine emotionale Tiefe verleiht. "Silent Running" oder "Lautlos im Weltraum" ist ein sehenswertes Juwel für jeden Science-Fiction-Fan und die Musik unbedingt den Kauf der CD oder besser der Schallplatte mit dem Soundtrack wert.
