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Enrico Fermi

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Enrico Fermi: Genie seiner Zeit und die außerirdische Frage

Enrico Fermi, der italienische Kernphysiker und Nobelpreisträger von 1938, war ein Mann, der seiner Zeit in vielerlei Hinsicht voraus war. Berühmt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, trug er entscheidend zur Entwicklung der ersten Atombombe bei – eine Leistung, die in ihrer Tragweite sowohl wissenschaftlich als auch ethisch ambivalent bleibt. Fermi ist jedoch nicht nur für seine Beiträge zur Physik bekannt, sondern auch für eine spontane Frage, die er im Sommer 1950 während eines Mittagessens in der "Fuller Lodge" des Los Alamos National Laboratory in New Mexico aufwarf. Bei diesem Gespräch mit Edward Teller, Emil Konopinski und einem weiteren Kollegen ging es zunächst um die Möglichkeiten interstellarer Raumfahrt. Doch Fermis Gedankengänge führten unweigerlich zu einer tiefergehenden Überlegung:
Wo sind sie alle?
Diese simple, aber fundamentale Frage nach der Existenz und dem Verbleib außerirdischer Intelligenzen ist heute als das Fermi-Paradoxon bekannt. Sie hat in Wissenschaftskreisen, insbesondere bei SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence), Kultstatus erreicht und inspiriert noch immer Generationen von Forschern. Bereits Anfang der 1950iger Jahre beschäftigte Fermi sich intensiv mit Phänomenen wie den damals populären „fliegenden Untertassen“, die seit 1947 die Medien dominierten. Seine Überlegungen verdeutlichen, wie tief er nicht nur die physikalischen, sondern auch die philosophischen Aspekte des Universums durchdrang. Diese Theorie als Paradoxon zu bezeichnen, verfehlt aber das Ziel. Es war mehr eine Frage die seitdem nicht nur die S.E.T.I Forscher beschäftigt. Warum ist es im All so still? Die Menschheit sendet, seit sie den Funk erfunden hat auf allen Frequenzen Sinn entleertes und das eine oder andere vielleicht Interessante rund um den Globus. Und da bleibt es nicht aus, auch schon wegen der Raumfahrt und deren Funk verkehr, dass all diese Nachrichten in den Weltraum hinausgelangen und dort vor sich her strahlen.
 
Und selbst auf die absichtlichen Funkstrahlen hinaus in den Weltraum gibt es bisher keine Antworten. Warum? Weil vielleicht Niemand da ist, der die Nachrichten der Menschheit empfangen kann. Das All ist groß und sehr sehr alt. Seit dem Urknall vor über 13,8 Milliarden Jahren hat sich der Weltraum auf vermutete 92 Milliarden Lichtjahre ausgedehnt. Wie soll das Gehen denken sie? Tja, nur das Licht ist auf die 300 hundert Tausend KM/H pro Sekunde begrenzt. Nicht der Raum. Hinter den sichtbaren 13,8 Lichtjahren Weltraum befinden sich weitere geschätzte 77 bis 79 Milliarden Lichtjahre Weltraum, denn der Weltraum dehnt sich weit schneller als das Licht. Und um so weiter weg der Weltraum sich befindet um so schneller dehnt sich der Weltraum aus. Daher können auch alle Fernrohre und im Weltraum befindlichen Teleskope wie Keppler, Hubble oder James Webb nicht weitersehen als die schon eben genannten 13,8 Milliarden Lichtjahre. Denn: Der Weltraum ist dort nämlich viel schneller als das Licht und daher bleibt der Weltraum hinter den 13,8 Milliarden Lichtjahre Entfernung für uns Dunkel. Sehr wahrscheinlich sogar für immer!

Die andere Komponente außer der Entfernung die einen Kontakt zu ET und seinen Cousins behindert ist die Zeit. Seit dem Urknall können Zivilisationen entstanden und auch schon wieder untergegangen sein. Dann kommt da noch der Zufall. Hat es die Evolution auf einem EXO-Planeten überhaupt geschafft den komplizierten Prozess von der Bakterie bis zur Zelle und weiter zu einem denkfähigen Wesen zu entwickeln? Dazu muss der Planet seine Sonne auch in einer entsprechenden Entfernung, in der sogenannten Habitablen Zone, umrunden. Und wenn es sich bei einem der Exo – Planeten um einen reinen Wasserplaneten handeln sollte, in dem intelligente Wesen tatsächlich existieren, wäre eine elektrisch gesteuerte Funkverbindung sowieso nicht möglich. Eine Menge von Faktoren, die eher dafürsprechen, dass wir nie Kontakt mit Außerirdischen Kulturen aufnehmen werden können. Und eine Reise zu anderen Planeten, die der Erde ähnlich sind, ist sowieso ausweglos. In SF-Romanen wie ich und viele andere Kollegen sie schreiben ist alles möglich. Aber nur auf dem Papier oder auf der Kino Leinwand. Aber die Realität zeigt, selbst mit modernster Technik der Zukunft, die ja aufgrund der Menschheit Dummheit nicht mehr als zu lange wehrt, würde es abertausende bis Millionen Jahre dauern, einen Erdähnlichen Planeten mit einem Raumschiff zu erreichen. Und ein Raumschiff, das mindestens 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreichen müsste, um einen Planeten mit lebensfähiger Umgebung zumindest in nur einigen Hundert Jahren, zu erreichen, benötigt mehr Energie als die Menschheit jetzt und in Zukunft je erzeugen könnte.

Ein Beispiel; falls sie erwägen sollten ein Raumschiff zu bauen das 25% Lichtgeschwindigkeit schnell fliegen soll: Um ein Raumschiff mit einer Masse von 100 Tonnen auf ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, wären etwa 82,000 Terawattstunden Energie erforderlich. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch der gesamten Erde über 3,000 Jahre. Solche Energiemengen sind mit heutigen Technologien unvorstellbar, was Reisen mit relativistischen Geschwindigkeiten zu einer großen Herausforderung macht.

Und da wir niemals einen Exo-Planeten bewohnt oder unbewohnt, aus oben genannten Gründen, besuchen werden können, tut es mir auch für alle Menschen die angeblich ein UFO (seit kurzem UAPs-Unbekannte Luft-Phänomene- genannt) gesehen haben wollen, leid! Die angeblich von kleinen grünen Männchen entführten Wichtigtuer lass ich mal außen vor. Das ist einfach zu dusselig!  Die UFOS bleiben unbekannte Flugobjekte oder jetzt UAPs-Unbekannte Luft-Phänomene. Nicht mehr! Aber Besucher aus dem All sind es 100 Prozentig nicht. Eher handelt es sich bei den ungeklärten UAPs/UFOs um geheime Flugzeug Tests des Militärs.
Und Fermi selbst? Er starb tragischer weise im Jahr 1954 an einem Krebsleiden, das vermutlich durch die hohe Strahlenbelastung durch die Arbeit an der ersten Atombombe, verursacht wurde. Doch seine Gedanken und Ideen, insbesondere die nach ihm benannte „außerirdische Frage“, leben weiter und fordern die Menschheit noch heute heraus, über die Grenzen des Vorstellbaren hinauszublicken.



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