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Die Erde ohne Zukunft - Science Fiction Webseite

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Die Erde ohne Zukunft

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350 Millionen Jahre Reptilien, Dinos – und der lange Weg zum Menschen

 
Über 350 Millionen Jahre lang herrschten Reptilien und Dinosaurier über unseren Planeten – eine unvorstellbar lange Ära, in der Säugetiere, wie wir sie heute kennen, noch nicht existierten. Doch tief in dieser fernen Vergangenheit regte sich bereits der Anfang unserer eigenen Geschichte: der Ursprung der Säugetiere – und damit auch des Menschen.

 
Die ersten Vorläufer der Säugetiere
 
Etwa vor 300 Millionen Jahren, im späten Karbon und frühen Perm, tauchten Lebewesen auf, die man als Urvorfahren der Säugetiere bezeichnen, kann: die Synapsiden. Auf den ersten Blick sahen sie aus wie Reptilien – kräftige Körper, Schuppenhaut, Kiefer voller Zähne. Doch in ihnen schlummerte bereits das Potenzial einer völlig neuen Tierklasse. Die Synapsiden besaßen differenzierte Zähne (Schneide-, Eck- und Backenzähne), einen aktiveren Stoffwechsel und vermutlich sogar eine erste Form von Warmblütigkeit. Ihr markantestes Merkmal war das Schläfenfenster – eine Öffnung hinter dem Auge, durch die kräftige Kiefermuskeln verliefen. Daher auch ihr Name: Synapsiden („mit einer Verbindung“). Bekannte Vertreter waren der Dimetrodon, oft fälschlich für einen Dinosaurier gehalten, mit seinem eindrucksvollen Rückensegel und räuberischem Auftreten. Sein pflanzenfressender Verwandter, der Edaphosaurus, wirkte friedlicher, doch beide waren Kinder derselben Linie – einer Entwicklung, die weit in die Zukunft führen sollte. Auch das Ophiacodon, ein frühes, langgestrecktes Raubtier, gehört zu diesen faszinierenden Pionieren.
 
 
Der nächste Schritt: Die Therapsiden
 
Rund 270 bis 200 Millionen Jahre vor unserer Zeit, im späten Perm und der frühen Trias, entstanden aus den Synapsiden die Therapsiden – eine weiterentwickelte und anpassungsfähigere Form. Bei ihnen zeigte sich bereits deutlich, wohin die Reise ging: Ihre Körperhaltung wurde aufrechter, ihre Zähne spezialisierter, und viele Arten entwickelten vermutlich Fell. Diese Anpassungen deuten darauf hin, dass sie warmblütig waren und aktiver lebten – ganz im Stil moderner Säugetiere. Unter ihnen fanden sich faszinierende Raubtiere wie die Gorgonopsiden – furchterregende Jäger mit langen, dolchartigen Eckzähnen – und die Cynodonten, die direkten Vorfahren der echten Säugetiere. Arten wie Thrinaxodon oder Cynognathus zeigen im Fossilbericht bereits Übergangsmerkmale: einen sekundären Gaumen, der das gleichzeitige Kauen und Atmen ermöglichte, komplexe Zahnstrukturen und vermutlich sogar elterliche Fürsorge – ein Verhalten, das bei Reptilien selten, bei Säugetieren jedoch typisch ist.

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